Die Geschichte von Tangas, G-Strings und String-Tangas: Mode, Kultur und Wandel

Woman in a thong bikini shot from the back.

Tangas, G-Strings und String-Tangas sind nicht nur beliebte Dessous, sondern auch Symbole für kulturellen Wandel, Modebewusstsein und die Selbstwahrnehmung des Körpers. Ihre Geschichte reicht von traditionellen Kleidungsstücken bis hin zu modernen Stilikonen jeden Geschlechts. Dieser Artikel beleuchtet, wie sie entstanden sind, sich entwickelt haben und warum sie heute so beliebt sind.

Ursprünge der Tangas und G-Strings

Die Wurzeln des Tangas reichen weit zurück. Schon in antiken Kulturen trugen Menschen minimale Kleidung aus praktischen oder zeremoniellen Gründen. Beispielsweise ähnelt der traditionelle Lendenschurz indigener Völker, wie dem der Amazonas-Ureinwohner oder der afrikanischen Zulu, dem modernen Tanga. Diese Kleidungsstücke bestehen meist aus Leder, Baumwolle oder Pflanzenfasern und boten Schutz bei maximaler Bewegungsfreiheit. Zu Beginn wurden Strings primär von Männern indigener Völker z. B. Afrikas getragen(!). Sie sind demnach kein Modestück, das rein feminin ist. Daher hat der String auch im männlichen Leistungssport des Bodybuildings eine Tradition.

Von der Funktion zur Ästhetik

Der Übergang vom funktionellen Lendenschurz zum ästhetischen Tanga begann im 20. Jahrhundert. Die modische Version des Tangas wurde erstmals in den 1930er-Jahren in Brasilien populär. Die geringe Stoffmenge und die Betonung der Hüfte passen perfekt zur entwickelten Lebensweise und den Strandkulturen Südamerikas. Ferner bedeutet das Wort Tanga auch einfach Lendenschurz.

Der Aufstieg des G-Strings

Das obere Bild zeigt eine Skizze eines klassischen G-Strings, der im Gegensatz zum Tanga kein Dreieck für das Heck besitzt.

Der G-String ist demnach eine noch minimalistischere Variante des Tangas und zeichnet sich durch einen dünnen Stoffstreifen aus, der über die Hüfte verläuft und hinten lediglich durch einen Faden gehalten wird. Das Konzept des G-Strings wurde in den 1970er-Jahren bekannt, als die Sexualrevolution die Modewelt erfasste.

Einfluss der Popkultur

Stars wie Cher und Madonna trugen in den 1980er- und 1990er-Jahren G-Strings auf der Bühne oder in Musikvideos, wodurch das Kleidungsstück nicht nur salonfähig, sondern zu einem Statement wurde. Gleichzeitig avancierte der G-String zu einem Favoriten im Unterwäschemode, insbesondere durch die Betonung weiblicher Kurven und seine „unsichtbaren“ Eigenschaften unter enger Kleidung.

Der String-Tanga: Eine Kombination aus Eleganz und Funktion

Während Tangas und G-Strings klare Unterschiede aufweisen, vereint der String-Tanga das Beste aus beiden Welten. Man könnte auch meinen, der String-Tanga beschreibt mehr ein Spektrum verschiedener Schnitte. Mit minimaler Abdeckung und schmalen Seitenbändern bietet der Tanga Komfort und Diskretion. In den 2000er-Jahren wurde der String-Tanga durch Marken wie Victoria's Secret, Triumph und H&M weltweit populär. Die Grenzen zum G-String sind jedoch fließend und im anderen Extrem endet der String-Tanga im Thong.

Beliebtheit im Alltag

String-Tangas sind besonders bei jüngeren Frauen beliebt, da sie unter Jeans oder eng anliegender Kleidung kaum sichtbar sind. Die Designvielfalt – von schlichten Baumwollmodellen bis hin zu aufwendigen Spitzenvarianten – macht sie zu einem Must-have in jeder Garderobe.

Der kulturelle Einfluss

Tangas und G-Strings haben über die Jahre auch Kontroversen ausgelöst. Während sie in westlichen Ländern als Zeichen von Freiheit und Selbstbewusstsein gefeiert werden, stoßen sie in konservativen Kulturen oft auf Kritik. Dennoch sind sie ein globales Phänomen und stehen für die zunehmende Individualisierung und Diversität der Modewelt.

Fazit: Warum Tangas, G-Strings und String-Tangas bleiben werden

Die Beliebtheit dieser Dessous ist ungebrochen. Sie vereinen Komfort, Ästhetik und ein Stückchen Rebellion. Mit der wachsenden Akzeptanz von Körperpositivität und Vielfalt in der Modewelt werden Tangas und G-Strings auch in Zukunft ein festerer Bestandteil bleiben.

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